Herzog-Christian-August-Gymnasium

Sulzbach-Rosenberg

Kopfrechnen mit sportlichem Ehrgeiz

v.l.n.r. Janik Heinl, Adrian Maslo, Anna Rösel, Hannes Scharl sind bereit für die erste Frage
v.l.n.r. Janik Heinl, Adrian Maslo, Anna Rösel, Hannes Scharl während des Wettkampfs

Kurz vor der Pandemie trafen sich die besten Kopfrechner/innen des Paul Pfinzing Gymnasiums Hersbruck erstmals mit denen des Herzog-Christian-August-Gymnasiums Sulzbach-Rosenberg zu einer freundschaftlichen Endrunde in der Meisterschaft im Kopfrechnen. Diese wird an beiden Schulen intern schon seit Langem in den sechsten Klassen ausgetragen. Die beginnende Tradition des schulübergreifenden Wettstreits konnte dieses Jahr endlich wieder aufgegriffen und fortgesetzt werden. In der Finalrunde am Paul Pfinzing Gymnasium zeigte sich, dass man beim Kopfrechnen einiges an sportlichem Ehrgeiz entwickeln kann.

Die vier Kontrahenten/innen bekamen insgesamt vierzig knifflige Aufgaben wie „drei hoch vier minus vier hoch drei“ gestellt und lösten 39 davon mit beeindruckender Zuverlässigkeit. Wer bei diesem Wettbewerb gewinnen will, muss aber nicht nur fehlerfrei im Kopf rechnen können, sondern auch noch schneller sein als die anderen. Dazu braucht man ein gutes Merkvermögen, hohe Konzentrationsfähigkeit und starke Nerven.

Für das HCA-Gymnasium traten Anna Rösel und Hannes Scharl gegen Janik Heinl und Adrian Maslo vom PPG an. In einem krimireifen Kopf-an-Kopf-Rennen lagen beide Schulen wiederholt gleich auf und lösten selbst die anspruchsvollsten Aufgaben, die sich Wettbewerbsleiterin Evi Pürner und Wettbewerbsleiter Jochen Schienle ausgedacht hatten, in atemberaubendem Tempo im Kopf. Die Entscheidung brachte dann tatsächlich erst die allerletzte Aufgabe: „sechs hoch fünf geteilt durch 216“. Vor dieser letzten Aufgabe herrschte noch Gleichstand: 95 zu 95. Die letzten 5 Punkte holten sich die Sulzbach-Rosenberger und gewannen somit in einem sehr fairen und ausgewogenen Wettkampf mit knappem Vorsprung. Verlierer im eigentlichen Sinne gibt es aber nicht: Jede/r Teilnehmer/in nimmt einen kleinen Sachpreis mit nach Hause. Die fröhliche Stimmung bei und nach der Veranstaltung zeigt: Sich im Rechnen zu messen kann richtig Spaß machen.

v.l.n.r. Jochen Schienle, Hannes Scharl, Anna Rösel, Janik Heinl, Adrian Maslo, Evi Pürner präsentieren stolz ihre Urkunden

Die Lösung der Schlussaufgabe gelingt übrigens so im Kopf: Man stellt sich die Rechnung als Bruch vor und beginnt dann, die Potenzen von sechs zu berechnen: sechs hoch zwei ist 36. 36 mal sechs ergibt 216. Folglich lässt sich die Zahl 216 wegkürzen und es bleibt sechs hoch zwei übrig. Die Lösung lautet also 36. Wer hier einen Taschenrechner bräuchte, ist zumindest den Kopfrechenmeistern/innen von Hersbruck und Sulzbach-Rosenberg in dieser Disziplin unterlegen.

OStR Jochen Schienle, Wettbewerbsleiter am HCA-Gymnasium